Implantologie
Implantate - so gut wie die eigenen Zähne
Insbesondere wenn nur noch wenige eigene Zähne vorhanden sind, sind Implantate die sicherste und
beste Lösung, um wieder festsitzende Zähne zu erhalten.
Aber auch schon bei Verlust eines einzelnen Zahns kann ein Implantat durchaus sinnvoll sein.
Der Weg von der Zahnlücke über das Implantat bis hin zum festsitzenden Zahnersatz verlangt von
Ihnen etwas Geduld - in der Regel vergehen 4 - 6 Monate - die sich aber ganz sicher lohnt.
Bei guter Mundpflege halten Implantate danach ein Leben lang. Sie spüren keinen Unterschied zu den eigenen Zähnen.
Ablauf einer Implantation
Eine zahnärztliche Implantation wird bei örtlicher Betäubung ambulant durchgeführt und verläuft schmerzfrei. An der geplanten Stelle wird mit Hilfe einer Bohrschablone das Implantatbett stufenweise
nach individuell festgelegter Länge und Durchmesser aufbereitet. Nach dem Einbringen des Implantats (Hohlschraube) wird dieses mit einem entsprechenden Schräubchen verschlossen und anschließend eine Röntgenkontrollaufnahme angefertigt. Bei guter Nachsorge (Kühle Umschläge, Medikamente) lassen sich Komplikationen (Schwellungen usw.) weitgehend verhindern. Nach 14 Tagen ist die Wundheilung meist abgeschlossen, eine unbelastete Einheilphase, abhängig von der Knochenqualität, schließt sich an.
Diese beträgt ca. 4-6 Monate.
Für diese Übergangszeit wird - falls erforderlich - ein provisorischer Zahnersatz eingesetzt. In Ausnahme- fällen kann das Implantat auch schon früher belastet werden. Dies ist jedoch abhängig von der Knochen- qualität und dem geplanten Zahnersatz.
Ein komplikationslos eingeheiltes Implantat steht hinsichtlich der Festigkeit natürlichen, gesunden Zähnen in nichts nach.
Zur Herstellung von Implantaten wird Titan verwendet, da es zu keinerlei unerwünschten Nebenwirkungen, wie Allergien führt. Titan kann aufgrund seiner hohen Stabilität den Druckbelastungen, die beim Kauen auftreten, bestens standhalten.
Einzelzahnersatz
Beim Einzelzahnersatz müssen die Nachbarzähne nicht beschliffen werden, wie das bei der herkömmlichen Methode, die Zahnlücke durch eine Brücke zu schließen, der Fall ist. Das Zahnfleisch legt sich
bei einer optimalen Ausgangssituation im harmonischen Verlauf an die Krone an und nichts deutet mehr auf den Zahnverlust hin.
Freiendsituation
Bei der Freiendsituation ist ein fester Zahnersatz in Form einer Brücke nicht realisierbar. Die Möglich- keiten der Implantatversorgung entsprechen denen der Lückenversorgung
(Einzelzahnersatz).
Totalersatz - Zahnloser Kiefer
Viele Prothesenträger klagen über schlechten Sitz oder schmerzhafte Druckstellen. Diese Probleme lösen Haftmittel oft nur vorübergehend und nicht zufriedenstellend.
Implantate können da Abhilfe schaffen. So kann der Tragekomfort mit der Anzahl der Implantate erheblich gesteigert werden, bis hin zu einer rein auf Implantaten abgestützten Prothese. Ziel ist es, den Halt einer Prothese zu verbessern.